Milchkefir
Kefir, ein Getränk aus fermentierter Milch, stammt ursprünglich
aus der Region des Kaukasus und Tibet und trug die Bezeichnung "Getränk
der Hundertjährigen".
Das Bakterium besitzt die Fähigkeit, ein natürliches Antibiotikum,
das Reutericyclin, zu produzieren. Diese Substanz kann das Wachstum pathogener
Keime im Darm hemmen. Studien zeigen zudem positive Effekte des Probiotikums
auf die Immunität sowie bei der Behandlung von Durchfallerkrankungen
und atopischer Dermatitis.
Probiotische Lebensmittel enthalten lebende Mikroorganismen bestimmter
Stämme von Milchsäurebakterien, die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegenüber den aggressiven Magen- und Gallensäuren und Verdauungsenzymen
auszeichnen.
So gelangen sie lebend in den Dickdarm, dem Zielorgan der Mikroorganismen.
Sie unterstützen dort die angesiedelte Darmflora, die für wichtige
Stoffwechselvorgänge, die Verdauung und Aufrechterhaltung des Immunsystems
mitverantwortlich ist. Da Probiotika nicht in der Lage sind, sich dauerhaft
im Darm anzusiedeln, empfehlen Experten der Gesellschaft für Ernährungsmedizin
und Diätetik den regelmäßigen Verzehr probiotisch wirkender
Lebensmittel, wie das tägliche Trinken von Kefir um das allgemeine
Wohlbefinden positiv beeinflussen zu können.
Inhaltsstoffe des Kefirs und ihre Wirkung
Kalzium:
Wichtig für Nerven, Zähne und Knochen; zur Osteoporoseprophylaxe
Eisen:
Wichtig für Fingernägel, Haut und Haare; vorbeugend gegen depressive
Verstimmungen, Schlafstörungen und Lernschwäche
Jod:
Stabilisiert die Schilddrüsenfunktion
Vitamin A:
Für Haut und Schleimhäute; vorbeugend gegen Krebserkrankungen,
Infektionskrankheiten und Sehstörungen
Vitamin D:
Knochen- und zahnfestigend, entzündungshemmend,
konzentrationsstärkend
Thiamin (Vitamin B1):
Vorbeugend gegen nervöse Störungen; bei hoher Dosierung schmerzlindernd
Ribiflavin (Vitamin B2):
Sorgt für Fitness und gute Laune
Niazin Vorbeugend gegen Nervosität, Gefäßerkrankungen,
Herzinfarkt
Pyridoxin (Vitamin B6):
Stabilisiert die Nervenfunktionen; fördert die Eiweißverwertung
Folsäure:
Für Blutbildung und Produktion von Antikörpern;
besonders wichtig in der Schwangerschaft
Kobalamin (Vitamin B12):
Vorbeugend gegen Gefäßerkrankungen
Kohlensäure:
Fördert den Appetit; hebt die Stimmung
Proteine:
Verbessern die Verwertung von Mineralstoffen
Polysaccharide:
Wirken entgiftend; regulieren den Cholesterinspiegel
Milchsäurebakterien und Hefepilze:
Sorgen für eine gesunde Darmflora
Wann kann Milchkefir helfen
Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ärztlichen Therapieerfahrungen
unterstützt Kefir die Behandlung und Vorbeugung von folgenden Krankheiten
und körperlichen Erscheinungen:
- Abwehrschwäche
- Angina pectoris
- Appetitmangel
- Arteriosklerose
- Ausschläge und Ekzeme aller Art
- Blutarmut
- Brüchigen Fingernägel
- Brustkrebs
- Chronischer Erschöpfung
- Chronischer Vergiftung
- Darminfektion
- Darmträgheit
- Durchfallerkrankung
- Dyspepsie (Verdauungsschwäche)
- Eiweißunverträglichkeit
- Gallenleiden
- Gastritis
- Gicht
- Harnsteinleiden Harnwegsinfektionen
- Herzinfarkt
- Hoher Blutdruck
- Infektiöse Gelbsucht
- Innere Geschwüre
- Katarrhe der Atmungsorgane
- Konzentrationsschwäche
- Magersucht
- Milchunverträglichkeit
- Nierenleiden
- Osteoporose
- Rachitis
- Schlagaderknoten des Herzens
- Sehstörungen
- Sodbrennen
- Speichelarmut
- Trockene Haut
- Vitamin B-Mangel
- Tuberkulose
Sehr wichtig ist, dass Kefir
die Fäulnis von zurückgebliebenen Stoffen in den Gedärmen
verhindert, wodurch die Gesundung der Person eintritt.
Zubereitung
0,7 Liter Milch oder Haltbarmilch etwa 20°C
ca. 15 g oder mehr Kefirknollen zugeben und sie zugedeckt
bis etwa 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen (optimal sind 25°C).
Danach die eingedickte Milch durch ein grobes Sieb (Plastik) schütten,
um die Kefirknollen
zurück zu gewinnen. Diese werden mit Wasser gut durchgespült
und neu in Milch angesetzt.
Die gewonnene Kefirmilch in einer Bügelverschlussflasche oder in
einem Weckglas ev. unter zeitweiligem Schütteln kühl (10°-15°C)
aber nicht im Kühlschrank noch 1 Tag reifen lassen. Dann ist der
Kefir genussfähig (zu junger Kefir führt ab!).
Fertigen Kefir im Kühlschrank lagern, sonst erfolgt eine Nachsäuerung.
- Nur peinliche Sauberkeit garantiert
den Erfolg -
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